Wenn hohe Stromrechnungen ins Haus flattern, hilft nur eines: den Stromfressern auf die Spur zu kommen. Wer seine Stromkosten reduzieren möchte, muss zuerst wissen, wo angesetzt werden kann. Dies geht ganz einfach durch die Zuhilfenahme eines Strommessgerätes. Dieses gibt nicht nur Aufschluss über den Stromverbrauch während der Gerätenutzung, sondern auch während der Bereitschaftszeit, dem so genannten Standby. Zudem kann ermittelt werden, wie viel Geld für die Nutzung eines jeden Gerätes Jahr für Jahr ausgegeben wird.
Die Gemeinde Kaltern verleiht Strommessgeräte an interessierte Haushalte und gibt Tipps, wo und wie im Haushalt Strom eingespart und somit die Kosten reduziert werden können.
Stromverbrauch in einem durchschnittlichen Haushalt
Je nach Haushaltsgröße, Anzahl und Energieverbrauch der Elektrogeräte und Nutzerverhalten liegt der durchschnittliche jährliche Stromverbrauch bei einem 2-Personen-Haushalt bei rund 2.700 kWh und bei einem 3-Personen-Haushalt bei ca. 3.500 kWh. Dies bringt je nach Anbieter jährliche Kosten von rund 1.100,00 bzw. 1.400,00 Euro mit sich.
Von diesen Verbrauchswerten entfallen rund ein Viertel auf das Kühlen und Gefrieren, rund 34% auf das Kochen, Backen, Wäschewaschen und Bügeln und rund 19% auf den Informations- und Kommunikationsbereich. Verbrauchsquellen, wie der Hilfsstrom für die Heizung (Pumpen, Steuerung), die Beleuchtung und die diversen Kleingeräte liegen jeweils unter 10%.
In all diesen Bereichen schlummert verstecktes Einsparpotential. Bereits durch die Vermeidung der Standby-Verluste können jährlich rund 150,00 Euro und mehr eingespart werden.
Zahlreiche Geräte im Haushalt stehen ständig unter Strom, denn sie sind durchgehend in Bereitschaft. Bei den meisten dieser Geräte leuchtet als Hinweis darauf ein farbiges Lämpchen oder sie werden warm. Aber auch andere Geräte können heimlich Strom verbrauchen. Diesen kommt man meistens nur durch den Einsatz eines Strommessgerätes auf die Schlichte.
Link: Flyer Stromsparen
Eine Information der Energieberatungsstelle Kaltern, verfasst von Christine Romen und dem Bildungs- und Energieforum AFB.